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Hans Meid in Konstanz

Gemälde Florentiner Halbakt 1911

Hans Meid wurde 1882 in Pforzheim geboren und starb 1957 in Ludwigsburg. Obwohl er viele Jahre seines Lebens in Berlin lebte und wirkte, blieb er seiner süddeutschen Heimat lebenslang verbunden. So zählte er 1927 zu den Gründungsmitgliedern der Badischen Secession. Nach seiner Flucht aus Berlin im Jahr 1943 verschlug es den Künstler zunächst nach Unterfranken, bevor er 1957 eine Professur an der Stuttgarter Akademie übernahm.

Hans Meid war Konstanz durch seine Freundschaft mit dem kunstaffinen Apotheker Bruno Leiner eng verbunden, der eine große Sammlung an Meid-Grafiken zusammentrug. Diese bedeutende Kollektion wurde von seinen Erben 2009 verkauft, der Stadt Konstanz war es nicht möglich, sich diese Sammlung zu sichern.
In der Zusammenarbeit mit der Hans Meid-Stiftung ist es jedoch gelungen, für den Künstler einen Erinnerungsort in der Bodenseestadt zu schaffen. 2013 wurde in der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz das Hans Meid-Kabinett eröffnet, in dem dauerhaft, aber in wechselnden Präsentationen das facettenreiche Schaffen des Künstlers vorstellen wird. Dank der Unterstützung der Meid-Stiftung und der bedeutenden Schenkungen von Prof. Dr. Franz Hermann Franken und Dr. Paul Franken besitzt die Städtische Wessenberg-Galerie mittlerweile rund 100 Druckgrafiken, Aquarelle und Gemälde des Künstlers.